Pressemitteilung vom 20. Juli 2021
Kreuzweg für die Schöpfung von Gorleben nach Garzweiler
www.kreuzweg-gorleben-garzweiler.de

Braunkohletagebau Garzweiler: Landesbischof Meister setzt sich für
bedrohte Dörfer ein.
Hannoveraner Bischof schreibt an Aachener Bischof Dieser

Der Kreuzweg für die Schöpfung, der ein Kreuz von Gorleben an den
Tagebau Garzweiler trägt, wurde in Hannover von Landesbischof Meister
empfangen. Dabei versprach der Bischof, sich beim Aachener Bischof
Dieser für ihr Anliegen, für einen sicheren Standort des vom Gorlebener
Gebet gestifteten Kreuzes im bedrohten Weiler Lützerath einzusetzen.
Dies ist inzwischen geschehen.

„Wir hoffen, dass nach der Katastrophe der letzten Woche, die ja auch
das Bistum Aachen erheblich getroffen hat, Bischof Dieser eine klare
Position beziehen wird, ein Zeichen setzt – für den Erhalt aller Dörfer,
für ein früheres Ende der Braunkohleförderung, für die Bewahrung der
Schöpfung,“ so die Theologin Cornelia Senne, die den Kreuzweg
mitorganisiert hat.

Bei ihrem Besuch in Hannover hatten die Pilger*innen des Kreuzwegs
darüber informiert, dass es – wie erst vor kurzem bekannt wurde – im
akut bedrohten Weiler Lützerath noch ein kleines Grundstück gibt, das
der Kirche gehört. Bis 2014 stand dort in einer steinernen Umfassung,
umgeben von Eiben ein Kreuz, seitdem ist der Ort vernachlässigt und von
Gestrüpp überwachsen.

„Für uns war es fast ein Wunder, damit endlich einen ‚sicheren Ort‘ für
das vom Gorlebener Gebet gestiftete Kreuz gefunden zu haben,“ so
Cornelia Senne. Keineswegs dürften jetzt Fehler der Vergangenheit
wiederholt und dieses Grundstück RWE überlassen werden. Ausdrücklich bat
sie: „Helfen Sie mit, dieses Kreuz zu schützen.“

Landesbischof Meister zeigte sich betroffen von der Situation im
Rheinland, sprach von einem „göttlichen Fingerzeig“ und versprach: „Ich
werde mich diese Woche – noch während Sie unterwegs sind – mit dem
[Aachener] Bischof in Verbindung setzen, ein Wort einlegen und mich
einsetzen für diesen Ort.“

Nicht nur die Teilnehmenden des Kreuzwegs, sondern auch Menschen im
Rheinland zeigten sich hoch erfreut über die Unterstützung. Dr. Anselm
Meyer-Antz von der Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“: „Hier
bietet sich für Bischof Dr. Dieser die Chance, ein Zeichen zu setzen,
auf das viele Katholik*innen lange gewartet haben.“

Für Rückfragen: Tel. 0151 – 67 555 149

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