Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz:

„[D]er Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. bedankt sich ganz herzlich bei allen Aktiven, die den Kreuzweg organisiert haben und die ihn mitgelaufen sind. Ihr habt ein wichtiges Zeichen gesetzt. Ein Zeichen für die notwendige, umfassende Energiewende und ein Zeichen für ein nachhaltiges, solidarisches Leben. […]

Setzen wir uns gemeinsam weiterhin für eine nachhaltige, ökologische und friedliche Zukunft ein.
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) wünscht Euch weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen für die wichtigen zukünftigen Aktivitäten: Für ein Leben mit und nicht gegen die Natur.“ (Datei)

[Udo Buchholz, für den Vorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.]

Fastenden für eine atomwaffenfreie Welt aus Köln:

„Liebe Pilger auf dem Weg von Gorleben nach Garzweiler. Das-sich-sich-auf-den-Weg-machen ist nicht nur in eurer Sache mehr als eine Metapher und für euch Anlass in eurer Weise für den Erhalt der Schöpfung Gottes zu demonstrieren.

Für Christen ist Feindesliebe ein Gottesgebot, ein Prinzip der Gewaltfreiheit und ihr seid von staatlicher Gewalt aufgehalten worden wie wir von der Fastenaktion bis zum Abzug der Atombomben aus Deutschland am Mittwoch erfuhren.

Euch ist physische Gewalt angetan worden von der staatlichen Institution Polizei, ihr habt unsere ganze Solidarität. Wir freuen uns sehr, dass ihr euch habt nicht entmutigen lassen und den Weg fortzusetzen. Der Weg ist das Ziel. Sich auf den Weg machen ist eine Form der Auseinandersetzung mit der Schöpfung Gottes.“ (Datei)

[Dr. Matthias-W. Engelke, Pfarrer/Friedenstheologe]

Ökumenischen Institut für Friedenstheologie:

„Unser Ökumenisches Institut für Friedenstheologie gehört zum Kreis der Unterstützer-Organisationen dieses Pilgerweges, auf dem sich Christ:innen und Nichtchrist:innen im Rahmen einer großen Ökumene für Klimagerechtigkeit, für die Bewahrung der Schöpfung und ein Leben in Fülle für alle einsetzen. Sie stehen damit in völliger Übereinstimmung mit dem Programm der Pilgerwege des Ökumenischen Rates der Kirchen und den Herzensanliegen von Papst Franziskus.

Wir verurteilen auf Schärfste den Polizeieinsatz gegen Christinnen und Christen auf einem Pilgerweg vor dem Schloss Oberwerries. Ausgangspunkt des Konfliktes ist hier nach den uns vorliegenden Informationen eindeutig die Polizei des Landes NRW.“

[Offener Brief aus dem Ökumenischen Institut für Friedenstheologie an den Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen Herrn Herbert Reul vom 25. Juli 2021]

Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“:

„Die Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ protestiert entschieden gegen diesen nach erster Einschätzung gewalttätigen und die Rechtsstaatlichkeit verletzenden Übergriff der NRW-Polizei. Es handelt sich bei der Veranstaltung um eine religiöse Veranstaltung, die sich auf die freie Religionsausübung beruft. Die Inhalte dieser Religionsausübung sind von der Polizei nur dann bestimmbar, wenn in erheblichem Ausmaß höherwertige Rechtsgüter infrage gestellt werden. Dies hat der Kreuzweg für die Schöpfung auf freiem Feld bei einer Rast sicher nicht getan. Die Initiative Die Kirche(n) im Dorf lassen betrachtet deshalb die Aktivitäten der Polizei vor Ort als einen Akt gesetzeswidriger Willkür, welcher einerseits die Frage nach Konsequenzen für die Durchführenden und andererseits die Frage nach der politischen Verantwortung für solche Grundgesetzverletzungen aufwirft.

Die Kirchen im Dorf lassen wirft auch die Frage auf, ob die gerade offenbar werdenden Versäumnisse in der Klimapolitik NRWs bei diesem harschen Polizeieinsatz eine Rolle gespielt haben mögen. Der Kreuzweg für die Schöpfung setzt sich für ein Ende der Braunkohleverstromung und den Erhalt der bedrohten Dörfer ein.“

[Pressemitteilung der Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ vom 23.07. 2021]

Die LINKE:

„Das Vorgehen der Polizei gegen die Pilgergruppe in Hamm ist erschreckend. Es ist zu befürchten, dass wir uns an solche Bilder gewöhnen müssen, wenn das neue Versammlungsgesetz NRW verabschiedet wird“

[Alisan Sengül, Sprecher der LINKEN Hamm]

„Die von der Polizei Hamm angekündigte interne Aufarbeitung des Vorfalls reicht nicht aus. Vielmehr müssen wir uns als Gesellschaft die Frage stellen, wie halten wir es mit der Versammlungsfreiheit? Hier droht ein massiver Angriff auf unsere Grundrechte.“

[Kathrin Vogler, Bundestagsabgeordneten der LINKEN, friedenspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag]

Kölle for Future:

„Wir senden solidarische Grüße an den Kreuzweg für die Schöpfung aus Köln und viel Kraft für die Weiterreise! Den durch den Einsatz verletzen Menschen gute Besserung.“

[23.07.2021]

Brot für die Welt:

„Das Engagement für weltweite Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung ist Teil unseres christlichen Selbstverständnisses und unseres täglichen Handelns. Dafür stehen auch Symbole wie das Hungertuch, das aus christlicher Motivation auf Ungerechtigkeit und Leid aufmerksam macht. Wenn man das nun nicht mehr bei einem Pilgerweg zeigen darf, scheint es um die Religionsfreiheit in Nordrhein-Westfalen nicht gut bestellt. Ich hoffe sehr, dass die Pilgerinnen und Pilger sich nicht einschüchtern lassen und dass der Vorfall von unabhängiger Stelle untersucht wird.“

[Johannes Grün, Leiter des Referats Wirtschaft und Nachhaltigkeit bei Brot für die Welt]